42. Grand Prix Jean-Boiteux
Mit dem ersten Flugzeug am Morgen um 7 sind wir von Marseille nach Bordeaux geflogen.
Am Nachmittag musste ich dann auch schon 50m Delfin schwimmen um mich für den Samstag ins Finale zu qualifizieren. Ich qualifizierte mich mit 27.56s als erste im Finale.
Über die drei Tage haben wir ein AirBnB gemietet... oder sollte ich besser sagen ein halbes Museum. Madame Odile hat uns herzlich in Empfang genommen, auch wenn sie ein bisschen in ihrer eigenen Welt gefangen war. Sie zeigte uns ihr Appartement in der Mitte von Bordeaux, welches schon lange in ihrem Besitz ist. Stolz präsentierte Sie uns ihre Malerei von vielen Äpfeln. Ich denke sie war ganz schön in Äpfel vernarrt als sie noch begeisterte Künstlerin war. Auch hatte Sie uns am Morgen nach dem Flug abgewiesen, da sie noch nicht fertig war mit Putzen und ganze 6 weitere Stunden dafür brauchte. Dafür muss man sagen, es war ganz schön sauber.
Am nächsten Tag ging es weiter. Ich schwamm 200m Freistil und 50m Freistil im Vorlauf. Auch hier konnte ich mich für beide Finale qualifizieren. Am Nachmittag schwamm ich zuerst den 50m Delfin, den ich gewinnen konnte. Auf den 200m Freistil habe ich verzichtet und wollte dafür eine neue Bestzeit auf 50m Freistil aufstellen... mit einer Zeit von 26.13s war ich, dann doch knapp dran vorbei. Das Rennen konnte ich trotzdem gewinnen.
Nun ging es zurück in unser Privates Kunstmuseum. Und ich machte die Entdeckung der Toiletten, die nicht wirklich zum Rest der Wohnung passten. Die Wände waren vollgeschrieben und überall waren Totenköpfe, auch eine Mittelalterliche Unterhose durfte natürlich nicht fehlen. Ganz schön verrückt.
Am Sonntag schwamm ich 100m Delfin und 100m Freistil , auch hier qualifiziert ich mich für beide Finale. Und konnte meine Bestzeit auf 100m Delfin auf 1:02:82 verbessern.
Nach dem 100 Freistil Finale mussten wir aber ganz schön sputen...da der Zug 20min nach dem Ende meines Finales fuhr. Ich legte eine richtigen Triathlon zurück, zuerst musste ich mich bei der Rangverkündigung abmelden, somit bin ich 2 mal um das ganze Hallenbad gerannt... und danach mussten wir Fahrräder mieten, da Karneval in Bordeaux war und ein Taxi hätte nicht mehr gereicht. Mit noch immer nassen Haaren und der Puls der seit dem Rennen nicht mehr runterkam war ich also auf diesem CityBike und strampelte durch Bordeaux. Das GPS hat dann auch noch auf halbem Weg den Geist aufgegeben, da es von einem Auto überfahren wurde. Doch wir haben es geschafft... wir sitzen im Zug. Es sind noch ungefähr 2h bis wir in Nimes ankommen.
Ein schön spannendes Wochenende, ich habe es mir anders vorgestellt. Leider kann man nicht immer alles planen und Dinge passieren so wie sie passieren.
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